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unsere haltung.

Bei mod. gehen wir davon aus, dass Menschen bedürfnisorientierte Wesen sind und – nach Marshall Rosenberg – alles was wir tun, das Schönste und Beste ist, was uns im Moment zur Verfügung steht, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Mit diesem Leitsatz im Hintergrund, nähern wir uns auch Konflikten. Wie eine*r unserer Ausbilder*innen immer gesagt hat: Schuld ist ein Ort in der Eifel. Wir hingegen wollen Menschen ermöglichen, Verantwortung für ihr (gemeinsames) Leben und Arbeiten zu übernehmen und wieder in Verbindung zu treten, um dieses gemeinsam zu gestalten.

Wir sind allparteilich, vertraulich, kreativ, sensibel für macht und diskriminierung sowie lösungs- und zukunftsorientiert.

In diesem Sinne geht es uns nicht darum, Kompromisse zu finden, mit denen alle Beteiligten irgendwie leben können, sondern darum, den Bedürfnissen aller Raum zu geben und tragfähige Lösungen zu entwickeln und Konflikte so von einem “du gegen mich” zu einem “wir gegen das Problem” zu transformieren.

Diese Perspektive ermöglicht es, Konflikte als Anzeichen für eine notwendige Veränderung zu begreifen, die gemeinsam gestaltet werden möchte und so den Blick in die Zukunft zu richten. Konflikte sind also nicht nur etwas Bedrohliches, sondern auch etwas, das Menschen wieder zusammenbringen kann.

In diesem Prozess sind uns einige Aspekte besonders wichtig:

allparteilichkeit.

Wir sind allparteilich, das heißt wir sind eben gerade nicht neutral, sondern für alle Beteiligten in einem Mediations- oder Moderationsprozess gleichermaßen da. So können wir dafür sorgen, dass für alle genug Raum entsteht, Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und euch dabei unterstützen eine optimale Regelung für alle zu finden!

vertraulichkeit.

Natürlich behandeln wir alle Prozesse, die ihr uns anvertraut, vertraulich! Das bedeutet, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, dass eure Inhalte, Schwierigkeiten oder Konflikte irgendwo anders landen, als in dem Raum, in dem wir gemeinsam dazu arbeiten. Kollegiale Beratungen oder Supervisionen, die wir in Anspruch nehmen, um euch möglichst gut unterstützen zu können, finden dabei ausschließlich mit professionellen Supervisor*innen und Mediator*innen statt und laufen immer vollständig anonymisiert ab.

gelassenheit.

Wo Menschen zusammen leben oder arbeiten, entsteht Reibung. Konflikte sind dabei vor allem eins: Ganz normal. Diese Perspektive, unser konflikttheoretisches Hintergrundwissen und unsere Erfahrungen als Mediatorinnen erlaubt es uns, eine gelassene Außenperspektive auf Konflikte einzunehmen, die für die Beteiligten ausweglos erscheinen. Mit der strukturierten Herangehensweise in der Konfliktbearbeitung und Teamentwicklung bieten wir unseren Kund*innen die Möglichkeit, sich auf ihre Inhalte zu konzentrieren und die Organisation des Prozesses uns zu überlassen.

freiwilligkeit & eigenverantwortung.

Wir glauben, dass Menschen Freiheit brauchen, um Verantwortung übernehmen zu können. Deshalb basiert unsere Arbeit auf der Freiwilligkeit unserer Kundinnen! Wir möchten mit euch ein Arbeitsbündnis bilden, in dem von Anfang an klar ist, wer welche Rolle einnimmt: Wir sind dafür verantwortlich, den Prozess zu gestalten und euch Struktur zu bieten, ihr seid für die inhaltliche Ausgestaltung, die Themensetzung und Lösungsfindung verantwortlich. Wir kommen dabei nicht mit Lösungsideen im Gepäck an, denn ihr seid die Expertinnen für euer Leben, euer Arbeiten, euer Team, eure Freundschaft, eure Beziehung und auch für eure Konflikte.

macht- und diskriminierungssensibilität.

Als Sozialwissenschaftlerinnen beschäftigen wir uns schon seit Jahren im Rahmen von wissenschaftlichen und aktivistischen Diskurse und Praxis mit Antirassismus, Antidiskriminierungsarbeit und anderen Diskriminierungslinien wie Sexismus, Ableismus und Klassismus. Dieses Wissen und diese Erfahrungen bringen wir auch in unsere Arbeit als Moderatorinnen und Mediatorinnen ein und achten dabei insbesondere darauf, inwiefern unterschiedliche strukturelle Positionierungen und daraus resultierende Erfahrungen von (De-) Privilegierung eine Konfliktbearbeitung / Begegnung auf Augenhöhe erschweren können und wie wir diesen methodisch begegnen können.

offenheit & individualität.

Wir gehen davon aus, dass jedes Team, jede Beziehung und jeder Konflikt so individuell ist, wie die Menschen, die daran beteiligt sind. Dementsprechend haben wir keine vorgefertigten Schablonen, die wir auf eure Situation pressen, sondern entwickeln unser Moderations- oder Mediationsdesign immer speziell auf eure Bedürfnisse und Themen abgestimmt. Daher führen wir vor jedem Auftrag ein oder mehrere Vorgespräche, um wichtige Rahmenbedingungen, Themen und Wünsche zu klären, die uns dann als Grundlage für unsere Konzeptentwicklung dienen. Von euch wünschen wir uns dabei Offenheit für den Prozess und neue Methoden, die ein gegenseitiges Verstehen unterstützen und eingefahrene Muster aufdecken können.

kreativität & weiterentwicklung.

Uns ist es wichtig, mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen nicht auf der Stelle stehen zu bleiben, sondern uns immer weiterzuentwickeln. Wir machen regelmäßige Fortbildungen zu verschiedenen Themen und es ist uns ein Anliegen immer wieder neue, kreative Methoden zu erlernen und zu entwickeln, die euren Prozess unterstützen können. Das gilt übrigens sowohl für Präsenzkontexte als auch im digitalen Raum! Wir haben bereits einiges an Erfahrung mit Online-Mediationen und Moderationen gesammelt und haben auch hier als technisch-affine Menschen Kompetenz und Spaß im Umgang mit Technologien. Dabei arbeiten wir besonders gerne mit Tools wie Mural oder dem Miro-Board, da diese auch online kollaboratives Arbeiten ermöglichen.

zukunfts- & prozessorientierung.

Wir glauben, dass wir Probleme nicht mit der gleichen Denkweise lösen können, durch die sie entstanden sind. Daher wollen wir euch bei Eurer Lösungsfindung begleiten und konzentrieren uns dabei auf den Prozess und stellen sicher, dass ihr eine gute Regelung für Eure Zukunft erarbeiten könnt.

Es ist wichtig, in die Vergangenheit zu schauen, soweit es nötig ist, um die Dynamik eures Konflikts zu verstehen, im Hier und Jetzt zu klären, was es zu klären gilt. Dort jedoch nicht stehen zu bleiben, ist uns ein besonderes Anliegen, sondern in die Zukunft zu blicken: Was wollt ihr zukünftig anders machen? Wir sind dabei dafür da, euch dabei zu unterstützen, smarte Lösungen zu finden, die spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sind, sodass ihr gut aufgestellt, in die Zukunft gehen könnt.

Diese Haltung nehmen wir in all unseren Formaten ein – egal ob Mediation, Moderation oder Teamklausur .

Link zu Lisa Wessel.

Lisa Wessel

Gründerin mod.

Lisa Wessel ist Mediatorin und promoviert zu Sozialen Bewegungen in der Klimakrise an der Goethe-Universität.

Link zu Sina Magdalene Schmeiter.

Sina Magdalene Schmeiter

gründerin mod.

Sina M. Schmeiter ist Mediatorin, politische Bildnerin und Programmkoordinatorin in der Humanitären Hilfe.