Gründerin mod.
Lisa Wessel
Lisa ist Mediatorin und promoviert zu Sozialen Bewegungen in der Klimakrise an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Ich bin Lisa, 30 Jahre alt und ich bin Mediatorin und Wissenschaftlerin. Mein akademischer Hintergrund als Friedens- und Konfliktforscherin, hat den Grundstein für meine Leidenschaft für Konfliktbearbeitung und Mediation gelegt: Nicht nur habe ich im Masterstudium an der Goethe-Uni Frankfurt Sina kennengelernt und nun fünf Jahre später mit ihr zusammen mod. gegründet, sondern in der theoretischen Beschäftigung auch die Angst vor Konflikt und Streit verloren. Wo Menschen zusammenleben, entsteht Reibung. Die ist weder gut noch schlecht, sondern erstmal einfach da. Mit dieser Überzeugung und dem konflikttheoretischen Hintergrund arbeite ich auch als Wissenschaftlerin und erforsche die Effekte, die Konflikte und Konfliktbearbeitungsverfahren auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben. Spoiler: Nicht nur negative! Denn die produktive Bearbeitung von Konflikten kann zur Stärkung von Verbindung und Zusammenhalt führen.
Das ist mir auch als Mediatorin wichtig: Wo es einen Konflikt gibt, gibt es eine Verbindungsstörung und ich möchte Menschen dabei unterstützen, wieder miteinander in Verbindung zu treten. Mit Sina gemeinsam, aber auch alleine, habe ich seit Abschluss der Mediationsausbildung 2022 bereits Erfahrungen in der Moderation von Teamklausuren, der Konfliktmoderation bei Politgruppen und der Mediation von Arbeits- sowie Freundschaftskonflikten gesammelt und dabei immer wieder festgestellt: Wer sich traut, dort hinzuschauen, wo der Schmerz sitzt, kann Konflikte bearbeiten, tragfähige Lösungen erarbeiten und in die Zukunft gehen.
ausbildung
seit 2023: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Promotion am Institut für Soziologie
2022: klären&lösen Berlin / Rheinmediation Köln, Zertifizierte Mediatorin nach Mediationsgesetz
2020: École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris, Frankreich, Auslandssemester
2018-2021: Goethe-Universität Frankfurt am Main / Technische Universität Darmstadt, Master Internationale Studien/ Friedens- und Konfliktforschung
2015-2016: Ben-Gurion-University of the Negev, Be’er Sheva, Israel, Auslandssemester
2013-2018: Technische Universität Dortmund, Bachelor Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften, Politikwissenschaften und Soziologie
2012: Abitur
berufliche erfahrung
seit 2023: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt der interpretativen empirischen Sozialforschung
2022-2023: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Politische Konfliktregulierung
2021: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Jena, Praktikantin
2020-2021: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Praktikantin
2020-2022: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Studentische Hilfskraft im Team Wissenstransfer
2019-2020: Technische Universität Darmstadt, Tutorin am Fachbereich für Politikwissenschaften
2012-2018: Technische Universität Dortmund, Freiwillige (FSJK) und studentische Hilfskraft im International Office
weiterbildungen
2024: Raumgeben Berlin, Raumgeben für diskriminierungs-und machtkritische Mediation & Mediation bei Diskriminierungsfällen
seit 2023: Goethe-Universität Frankfurt, Zertifikat Hochschullehre am Interdisziplinären Kolleg Hochschuldidaktik
2023: Goethe-Universität Frankfurt, Das Projekt ‚Promotion‘ – Einführung in das Management komplexer Forschungsprojekte
2022: Goethe-Universität Frankfurt, Selbstorganisation und Zeitmanagement
2020: Goethe-Universität Frankfurt, Konfliktmanagement
Als Sozialwissenschaftlerin habe ich auch gesellschaftliche Machtstrukturen im Blick und versuche sensibel auf diese zu reagieren. In den letzten Jahren habe ich mich viel mit Antidiskriminierung und Antirassismus auseinandergesetzt und bringe diese Erfahrungen und dieses Wissen auch für meine Arbeit als Mediatorin und Moderatorin mit. Diese Wissensaneignung sowie das EntLernen von rassistischen, sexistischen und anderweitig diskriminierenden Denkmustern begreife ich als Prozess, mit dem man nie fertig sein kann, denn: Es gibt immer noch mehr zu lernen!
Meine Freizeit verbringe ich vor allem im Sommer am liebsten mit Freund*innen auf dem Tennisplatz, wo ich sowohl gerne selbst spiele als auch anderen dabei zuschaue. Meine zweite große Leidenschaft sind Bücher, ich bin sogar Teil eines Lesekreises (oder wohl eher eines Lesestrichs, denn wir sind nur zu zweit!) und genauso liebe ich es sowohl selbst Menschen zu bekochen als auch neue Restaurants auszuprobieren.